MANFRED GRÄF       DIE LINIE       1957 - 2000
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Manfred Gräf, 1928 in Mutterstadt, bei Ludwigshafen am Rhein geboren, gestorben am 19. Novermber 2013. Seit 1962 in Berlin. 1945 Kriegsgefangenschaft. Ab 1946 weiter im Gymnasium. Ausbildung als Graphiker an der Meisterschule Kaiserslautern, 1949-1951. 1952 -1965 als selbständiger Graphiker tätig, um die Malerei zu finanzieren. Ab 1957 Ausstellungen. Ab 1965 als freier Maler tätig. Längere Aufenthalte auf Ibiza, 1961/62 und in New York, 1968/69. 1964 in Marokko.
Bilder auf Leinwand und diversen Büttenpapieren. Farben von Schmincke. "Öl", ab 1994 immer mit Kunstharz = terpentinfrei/ohne Giftstoffe.
über meine Arbeit
Manfred Gräf hat diese Webseite zu seinen Lebzeiten konzipiert, die Abbildungen ausgesucht und alle Texte selbst geschrieben:

Meine lebenslang fortgesetzte Arbeit gliedert sich in fünf Werkgruppen: 1. Konstruktiv (durchgehend). 2. Semantische Geometrie (1959-1982). 3. Über große Plotter gezeichnete Computer-Graphik (1978-1982). 4. Im Durchbruch zur freien Farbgebung, frei aus langhaarigen Pinseln geschleuderte Linien 1981 - 1992). 5. Langsam mit dem Flachpinsel gezogene, linear gefügte Module.
Manfred Gräf 1957 1957  Foto: H.G.Hausen, KL
Eigene Veröffentlichungen, u.a.: Mitherausgeber der Zeitschrift ZAAZ, 1966. „Ordnung aus Ordnung", Text zu einer Andrej Alexejewitsch Amalrik und seiner Frau Gjusel gewidmeten Ausstellung, Berlin 1971. „Spiel, Freude, Liebe", Berlin 1972. „Das Sinn tragende Ornament des prähistorischen Menschen", Petersen Press, Berlin 1979. „Der Krieg ist aus", Verlag Junge Literatur", Rhodt, 1984. „Toward a Cybernetic Art Corresponding to the Symbols of our Early Ancastors", Leonardo, Pergamon Press Oxford, New York, Toronto, Sidney, Frankfurt., Vol.19. No.1, 1986. - Film: „Vor undenklichen Zeiten? Die prähistorischen Felsritzungen im Wald von Fontainebleau", 1985.

Manfred Gräf 1989  1989  Foto: Hans Weidemann, B

Sammlungen: u.a. Stadt Kaiserslautern. Pfalzgalerie Kaiserslautern. Stadt Speyer. Wilhelm-Hack-Museum-Ludwigshafen/ Rhein. Berlinische Galerie. Museen Stiftung Preußischer Kulturbesitz: Kupferstichkabinett. Stadtmuseum Berlin. Artothek im Neuen Berliner Kunstverein. Graphothek Berlin, Kunstamt Berlin-Tegel. Graphothek Berlin-Charlottenburg. Kunstamt Hellersdorf, Berlin. Weberbank Berlin. Pfandbrief-Bank Berlin. Artothek Tretjakow, Moskau. Gemeinde Mutterstadt. Benjamin-Franklin-Klinikum, Berlin. Dr. Grisebach, Heidelberg. Schmidt-Bank, Nürnberg. Volksbank Speyer-Neustadt. Privatsammlungen.
Manfred Gräf 2000  2000  Foto: Irmgard Heider
Die Linie faszinierte mich zuerst. Ich gestaltete fast nur mit Linien meine Bilder, bis etwa 1962. Arnold Gehlens Lesungen über Kunst und Psychologie hörte ich an der Verwaltungshochschule Speyer. An der Pfalzgalerie wurden in den 50er Jahren, unter der Leitung von Charles M. Kiesel, viele große Ausstellungen konstrukiver Kunst gezeigt. Vordemberge-Gildewart gab mir wesentliche Impulse. In meiner Arbeit für die Stahlindustrie lernte ich physikalische Visualisierungen kennen. Ich erkannte früh Formidentitäten im Mikro- und Makrokosmos. Herbert W. Franke („Phänomen Kunst. Die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Ästhetik“, Verlag Nadolski, Stuttgart 1967), vermittelte mir, in Jahrzehnte überdauernder Freundschaft eine Kunstbetrachtung „ohne Mythos“. - Ich erkannte den Ursprung jahrtausende alter Zeichen in der Naturbeobachtung des prähistorischen Menschen; die kontinuierliche Entwicklung der Kultur. 1961/62 befreundete ich mich, auf Ibiza, mit dem älteren, Schweizer konkreten Maler Hans Hinterreither, der mich an seinem extrem umfangreichen Oeuvre teilnehmen ließ. (Galerie Schlégel, Zürich). 1978 bis 1982 arbeitete ich als Leiter eines Kunstprojektes an der Freien Universität Berlin. Als Maler bin ich meiner eigenen Entdeckerfreude nach gegangen.

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